Einer der ganz neuen Freizeittrends ist „zero waste“, also das null Müll erzeugen. Um sich diesem Trend anzunähern, wird Plastik aus der Küche verbannt und Kosmetika werden so gut wie möglich ohne Verpackung gekauft oder selbst hergestellt. Dabei bin ich über einige sehr spannende Seifenrezepte gestoßen.
Doch Achtung: Wer tatsächlich eine gute Seife auf veganer Basis herstellen möchte, darf ein wenig übern und diese Tätigkeit ist nicht für Kinder geeignet! Denn Seifen herstellen beruht auf einer chemischen Reaktion, bei der man kaum ohne das so genannte „Ätznatron“ auskommt. Ätznatron ist Natriumhydroxid, NaOH, und ist notwendig, da es zur Verseifung der Fette und Öle führt.
Ohne Natriumhydroxid kann keine feste Seife erzeugt werden.
Vegane Seife: Das einfachste Rezept
Eines der einfachsten Seifenrezepte kursiert zurzeit durch alle Kanäle und darf hier kurz vorgestellt werden. Die Zutatenliste ist – aus Sicht der Seifensieder – eine sehr einfache.Das NaOH wird mit Wasser zu einer Lauge gerührt. Wer dies zum ersten Mal macht, sollte unbedingt die Sicherheitshinweise auf der Packung beachten. Außerdem empfiehlt es sich, beim Seifensieden generell eine Schutzbrille und Schutzkleidung zu tragen.
250 g Kokosöl
250 g Sheabutter
250 g Olivenöl
250 g Mandelöl
330 g Wasser
135 g Natriumhydroxid (NaOH)
Öle und Sheabutter im Wasserbad schmelzen und leicht abkühlen lassen, auf ca. 40 Grad, jedoch sollen die festen Bestandteile nicht wieder fest werden. Die Lauge auf 40 Grad abkühlen lassen und dann zu den Fetten geben. Umrühren und rühren und rühren, bis eine puddingartige Konsistenz erreicht ist. Sollten Klümpchen entstehen, darf ein Pürierstab zu Hilfe genommen werden.
Die Masse mit ätherischen Ölen nach Wahl mischen.
Nun kommt die Seife in eine Form, die mit Handtüchern isoliert wird und wird an einen warmen Platz gestellt. Nach etwa 24 Stunden kann die Seife noch in Stücke geschnitten werden. Dann dürfen die Seifenstücke an einem trockenen Ort noch etwa sechs Wochen nachreifen.